ewlett Packard Enterprise bleibt ein Mysterium: gute Zahlen, zum vierten Mal in Folge eine mehr als 20-prozentige Zunahme der Bestellungen und ein prognostiziertes währungsbereinigtes Umsatzplus für 2022. Die Aktien verharren dennoch in einem Korridor zwischen 13 und 16 Euro. Eigentlich der ideale Zeitpunkt, um einzusteigen.
Mit der in Palo Alto im Silicon Valley ansässigen HP Inc. hat Hewlett Packard Enterprise (HPE) zwar eine gemeinsame Geschichte, doch seit der Abspaltung gehen die beiden Unternehmen getrennte Wege. HPE hat seinen Sitz nach Texas verlagert und konzentriert sich derzeit in erster Linie auf das Business mit Netzwerk-, Storage- und Serverlösungen.
Tolle Zahlen im zweiten Quartal
Natürlich haben Russlands Krieg in der Ukraine, die galoppierende Inflation und die löchrige Supply Chain, die aufgrund der bekannten Lieferengpässe existiert, auch Hewlett Packard Enterprise zugesetzt – aber eben nicht so schwer. Im Gegenteil, möchte man fast sagen, wenn man die im Juli für Q2 2022 vorgelegten Zahlen betrachtet.
Server stellen einen Geschäftsbereich der Hewlett Packard Enterprise dar. Bild: Pixabay
Im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres hat der Umsatz von HPE sogar um 0,2 Prozent zugenommen und lag bei 6,7 Milliarden Dollar. Das ist zwar nicht viel, aber in harten Zeiten wie diesen immerhin etwas. Beim verwässerten Gewinn pro Aktie sieht es ähnlich aus, dieser lag in Q2 bei 0,19 Dollar. Den geringen Anstieg führt der Konzern selbst auf die Problematik mit Russland zurück.
Die Bestellungen nehmen weiter zu
Das vierte Quartal in Folge berichtet HPE von mehr als 20 Prozent Steigerung beim Auftragseingang (im Vergleich zum jeweiligen Quartal des Vorjahres). Besonders wichtig für die Firma ist die derzeit laufende Umstellung auf ein As-a-Service-Unternehmen, die HPE bis Ende 2022 vollzogen haben wird. In diesem Segment haben sich die Bestellungen mehr als verdoppelt (ein Plus von 107 Prozent), und das im dritten Quartal in Folge.
Auch Netzwerke stellt HPE bereit. Bild: Pixabay
Im schlechtesten Szenario gehen die Bestellungen in kommender Zeit zurück, wobei unter dem Strich immer noch ein Zuwachs stehen bleiben dürfte. Das gilt natürlich insbesondere für den As-a-Service-Bereich.
Das dritte Quartal und die Aussichten
HPE hat für das dritte Quartal angekündigt, dass sich der verwässerte Nettogewinn pro Aktie auf 22 bis 32 US-Cent steigern wird. Akkumuliert für das gesamte Fiskaljahr geht HPE pro Aktie von einem Gewinn von 1,17 bis 1,31 Dollar aus. Der währungsbereinigte Umsatz soll 2022 um drei bis vier Prozent zulegen.
Das Unternehmenslogo von Hewlett Packard Enterprise. Bild: Wikipedia
Unsere Redaktion geht von einem positiven Kursverlauf aus bei regelmäßiger Berichtserstattung durch das Unternehmen. Wir empfehlen versierten Small-Cap-Investoren, einige Aktien von Hewlett Packard Enterprise (HPE) (WKN: A140KD) auf dem aktuellen Kursniveau ins Depot zu nehmen. Die Papiere können spesengünstig direkt an deutschen Börsen gekauft werden.
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