Darum gehts
- ThyssenKrupp Nucera, im ersten Quartal 23/24 Rekordniveau: Umsatzanstieg von 34,6 % auf 208,3 Millionen Euro.
- Neue strategische Partnerschaft mit dem Fraunhofer IKTS markiert bedeutenden Schritt in Richtung effizienterer und umweltfreundlicherer Wasserstoffproduktion.
Liebe Black Research Leserinnen und Leser,
der Megatrend grüner Wasserstoff ist in aller Munde. Wirtschaftlich wie auch technologisch steht diese Energiequelle noch ganz am Anfang. Unternehmen, die heute mit den richtigen Lösungen und Technologien in diesem Bereich auf den Markt kommen, haben gute Chancen, sich ein gutes Stück von diesem Mega-Multimilliarden-Markt der Zukunft abzuschneiden – und so auch ihre Anleger.
ThyssenKrupp Nucera (WKN: NCA000) ist eines dieser deutschen Unternehmen, das sich gut in diesem Bereich entwickelt – werfen wir heute einen Blick auf das Unternehmen und die aktuelle News.
Grüner Wasserstoff ist eines der Schlüsselelemente einer nachhaltigen Energiezukunft, und ThyssenKrupp Nucera hat sich als Vorreiter in diesem Sektor etabliert.
ThyssenKrupp Nucera, ehemals als Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers bekannt, hat seine Wurzeln bis in die 1960er Jahre zurückverfolgt und sich seitdem durch Fusionen und strategische Neuausrichtungen weiterentwickelt.
Mit dem Börsengang im Juli 2023 hat das Unternehmen einen weiteren Meilenstein erreicht und zeigt seine Entschlossenheit, auf dem wachsenden Markt für grüne Energielösungen eine führende Rolle zu spielen.
Das Konzernunternehmen mit Sitz in Essen ist führend bei der Chloralkali-Elektrolyse, einem Prozess, der die Basis für die innovative alkalische Wasserelektrolyse zur Gewinnung von grünem Wasserstoff bildet.
Mit einer installierten Elektrolyseur-Kapazität von über 10 Gigawatt aus 600 Projekten hat das Unternehmen deutlich gemacht, dass es bereit ist, die Energiewende weltweit maßgeblich mitzugestalten.
Die Technologie der alkalischen Wasserelektrolyse von ThyssenKrupp Nucera ist besonders aussichtsreich und könnte bis zum Jahr 2030 zur dominierenden Elektrolysetechnologie aufsteigen.
Das Unternehmen hat bereits einen 2-MW-Piloten im Rahmen des Carbon2Chem-Projekts in Duisburg betrieben und ist in bedeutende internationale Projekte involviert.
Dazu zählen unter anderem die Zusammenarbeit mit CF Industries in den USA, die Erstellung einer der weltweit größten Anlagen zur grünen Wasserstoffproduktion in NEOM, Saudi-Arabien, und die Planung eines 200-MW-Wasserstoffprojekts mit Shell im Hafen von Rotterdam.
Auch mit dem Neubau einer zukunftsweisenden Unternehmenszentrale in Dortmund untermauert ThyssenKrupp Nucera seinen Anspruch, ein innovatives und wachstumsorientiertes Unternehmen zu sein.
Der Blick richtet sich bereits auf zukünftige Großprojekte, wie die Lieferung von Elektrolyseuren für Europas erstes großtechnisches grünes Stahlwerk in Schweden, was den Einsatz von ThyssenKrupp Nuceras Technologien auf dem europäischen Markt weiter festigt.
Als Gründungsmitglied der deutschen Stiftung H2Global und durch die Führungsrolle im Teilprojekt zur Alkalischen Wasserelektrolyse des Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga, demonstriert ThyssenKrupp Nucera erneut sein Engagement und seine Expertise im Bereich des grünen Wasserstoffs.
Mit diesem Engagement für die Entwicklung und Implementierung grüner Energiequellen positioniert sich ThyssenKrupp Nucera im Zentrum der Energieinnovation und bereitet sich darauf vor, einen bedeutenden Anteil an dem vielversprechenden Markt für grünen Wasserstoff zu sichern.
Anleger von ThyssenKrupp Nucera können mit Optimismus in eine grüne Energiezukunft blicken.
Ein dynamischer Start ins Geschäftsjahr trotzt Herausforderungen
Nach dem Börsenstart im Sommer 2023 erlebte das Unternehmen eine Achterbahnfahrt der Aktienpreise – mit einem anfänglichen Höchststand von 25,28 Euro, gefolgt von einem Rückgang um fast 50 Prozent bis Ende Oktober.
Es folgte eine Aufwärtsbewegung bis zur Weihnachtszeit und anschließender weiterer Rückgang. Damit liegen die Verluste für Erstzeichner bei rund 26 Prozent. Diese jüngsten Kursbewegungen zeichnen das Bild einer aufregenden Reise für Investoren und das Unternehmen gleichermaßen.
Trotz einiger Herausforderungen im Kontext des Aktienmarktes meldet Thyssenkrupp Nucera ein bedeutendes Wachstum im Zusammenhang mit seinem Wasserstoffgeschäft.
Besonders hervorzuheben ist ein Großauftrag in Saudi-Arabien. Im ersten Quartal konnte das Unternehmen seinen Umsatz um ein Drittel auf 208,3 Millionen Euro steigern. Zwar wurden Anfangsinvestitionen für das Wasserstoffgeschäft getätigt, die sich auf die Profitabilität auswirkten und zu einem operativen Verlust (Ebit) von 0,9 Millionen Euro führten, doch übertrafen sowohl Umsatz als auch Ebit die Erwartungen der Analysten.
Die positive Wendung kommt mit einem insgesamten Nettoergebnis von 2,8 Millionen Euro, welches durch höhere Zinserträge beflügelt wurde. Trotz der operativen Verluste bleibt Thyssenkrupp Nucera zuversichtlich und bekräftigt seine Prognose für das Jahr, mit einem erwarteten Umsatzwachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich sowie einem operativen Verlust im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
In der Vorhersage fließen auch momentane Marktrisiken ein, die um so wichtiger machen, wie das Unternehmen weiterhin Widerständen begegnet.
Thyssenkrupp Nucera ist ein Akteur an der Spitze der grünen Energiewende und Spezialist für Wasserstoffelektrolyse, stellt unter Beweis, dass selbst in einem volatilen Markt entschlossenes und nachhaltiges Wachstum erzielt werden kann.
Mit einem geschärften Blick auf die Zukunft und weiterführende ambitionierte Projekte scheint Thyssenkrupp Nucera für die Herausforderungen im Sektor grüner Energie bestens gerüstet zu sein.
Strategische Partnerschaft zwischen nucera und dem Fraunhofer IKTS bei der SOEC-Technologie
Mit grünem Wasserstoff unseren Energiehunger stillen zu können, ohne unseren Planeten zu belasten, ist eine Vision, die immer konkreter wird.
Die jüngst verkündete strategische Partnerschaft zwischen dem Elektrolyse-Experten Thyssenkrupp Nucera und dem renommierten Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS läutet eine Ära ein, in der Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) aus dem Labor in großindustrielle Anwendungen transferiert wird.
Mehr als zwei Jahrzehnte fokussierte Forschung münden in eine Technologie, die die Effizienz der Wasserstofferzeugung revolutioniert.
Was macht die SOEC so besonders? Ihre Fähigkeit, effizienter zu arbeiten als bisherige Methoden. Sie wandelt Strom in Wasserstoff um, und, was noch spannender ist, sie kann aktiv CO2 aus der Umgebung aufnehmen und in grünes Synthesegas umwandeln – ein Gamechanger in unserem Kampf gegen den Klimawandel.
2025 soll die erste Pilotanlage ihre Produktion aufnehmen. Dieser entscheidende Schritt in die Pilotproduktion markiert den Beginn einer spannenden Reise, bei der der wirtschaftliche Erfolg der Technologie genauso im Fokus steht wie die Umweltverträglichkeit – ein schlagkräftiges Argument für Investoren und Kunden gleichermaßen.
Dr. Werner Ponikwar, CEO von Thyssenkrupp Nucera, sieht in SOEC-Systemlösungen eine konsequente Weiterentwicklung der Firmenstrategie, einen Energieträger ohne fossile Energieträger zu realisieren.
Die Partnerschaft stärkt das bestehende Portfolio und ergänzt die bereits etablierte AWE-Technologie auf eine Weise, die nicht nur beeindruckend, sondern auch für die Industrie zukunftsweisend ist.
Und die Industrie schaut gespannt zu, denn die SOEC ist besonders für Produktionsbetriebe interessant, die industrielle Abwärme nutzen und damit den Stromverbrauch deutlich reduzieren könnten.
Ein weiterer Pluspunkt: SOEC-Technologie kommt ohne seltene Edelmetalle aus und greift auf langlebiges, korrosionsbeständiges Material zurück.
Dr. Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen bei Thyssenkrupp Nucera, betont das nahtlose Einfügen der SOEC in das bestehende Technologie-Portfolio, wodurch der Fortschritt ein Stück näher an die Wirklichkeit rückt.
Die Erfahrung des Unternehmens in der Skalierung solcher Elektrolyseanlagen ist bereits durch ihr 20-MW AWE-Modul scalum® unter Beweis gestellt.
Die Zusammenarbeit von Thyssenkrupp Nucera und dem Fraunhofer IKTS repräsentiert die perfekte Symbiose aus industrieller Erfahrung und wissenschaftlicher Kompetenz, gerüstet, die Energielandschaft der Zukunft neu zu formen.
Angesichts dieser Entwicklung dürften umweltbewusste Verbraucher und Industrieakteure gleichermaßen aufhorchen, denn der Weg zu einer klimapositiven Zukunft wird ein Stück weit greifbarer.
Thyssenkrupp Nucera mit Rekordumsatz im ersten Quartal 23/24
Das Sprichwort „grün wächst“ hat sich für Thyssenkrupp Nucera im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 von einer hoffnungsvollen Redewendung zu einer greifbaren Realität entwickelt.
Das Unternehmen, das sich im Bereich der Elektrolysetechnologien zur Herstellung von grünem Wasserstoff positioniert, hat eine bemerkenswert starke Performance hingelegt, und die Zahlen sprechen für sich.
Mit einem Auftragseingang von 175,5 Millionen Euro, getrieben durch eine robuste Nachfrage nach alkalischer Wasserelektrolyse, überflügelt das Unternehmen das Vorjahresquartal deutlich und verzeichnet dabei eine Steigerung gegenüber 161,2 Millionen Euro.
Besonders hervorzuheben ist die Projektstufe mit H2 Green Steel, die allein in diesem Quarter Einnahmen von rund 100 Millionen Euro generiert.
Das visionäre NEOM-Projekt in Saudi-Arabien, eine Pionierarbeit in Sachen grüne Energieinfrastruktur, schreitet ebenso planmäßig voran – die ersten Module wurden bereits ausgeliefert.
Nicht zu übersehen ist auch der Auftrag aus Brasilien, wo das Unternehmen CAPE IGARASSU sich für eine umweltfreundlichere Chlorversorgungslösung von Thyssenkrupp Nucera entschieden hat.
Dieser Schritt bekräftigt das Engagement von Thyssenkrupp Nucera in Sachen ökologischer Nachhaltigkeit und technologischer Kompetenz.
Die Umsatzzahlen verstärken das positive Bild mit einem Anstieg von 34,6% auf ein Rekordniveau von 208,3 Millionen Euro für ein Einzelquartal, verglichen mit 154,8 Millionen Euro im Vorjahr.
Innerhalb dieses steilen Wachstums hebt sich die alkalische Wasserelektrolyse mit einem Umsatz von 120,6 Millionen Euro besonders ab, was einem fast doppelt so hohen Ergebnis entspricht wie im Vorjahr.
Dieses Ergebnis ist hauptsächlich auf den Fortschritt des NEOM-Projekts zurückzuführen.
Zwar sank das EBIT auf -0,9 Millionen Euro – eine reflektierte Investition in das vielversprechende AWE-Geschäft kündigt jedoch an, dass diese Zahlen die Basis für zukünftige Erfolge legen.
Einen weiteren Höhepunkt stellt das interne Wachstum von Thyssenkrupp Nucera dar: Mit weltweit 765 Mitarbeitern bis Ende Dezember 2023 und einem Zuwachs von 220 Personen im Jahresvergleich zeigt sich das Unternehmen als ein ernsthafter Arbeitgeber in einem zukunftsorientierten Sektor.
Trotz der dynamischen Bewegungen auf der Finanzebene bleibt Thyssenkrupp Nucera optimistisch und bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24.
Dieses Vertrauen spiegelt die Unternehmensüberzeugung wider, dass die Investitionen in das AWE-Geschäft und die damit verbundenen Anlaufkosten den Grundstein für langfristige Erfolge legen.
In einer Welt, die sich der Notwendigkeit einer grünen Wende zunehmend bewusst wird, etabliert sich Thyssenkrupp Nucera als ein wegweisender Akteur in der grünen Hydrogen-Ära.
Es ist eine Zeit des Wandels und eine Zeit der Möglichkeiten – und Thyssenkrupp Nucera ist dabei, eine blühende Zukunft zu säen.
Unser redaktionelles Fazit für die ThyssenKrupp Nucera Aktie
ThyssenKrupp Nucera (WKN: NCA000) hat sich als führendes Unternehmen im Bereich grüner Wasserstofftechnologien etabliert und zeigt sich als vielversprechender Akteur auf dem Markt für erneuerbare Energien.
Mit einer starken Fokussierung auf die Entwicklung von Elektrolysetechnologien und einer ehrgeizigen Strategie, die auf Innovation und Nachhaltigkeit setzt, scheint das Unternehmen gut positioniert zu sein, um von dem exponentiell wachsenden Interesse an grünem Wasserstoff zu profitieren.
Die kürzlich verkündete strategische Partnerschaft mit dem renommierten Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS unterstreicht ThyssenKrupp Nuceras Engagement für technologische Exzellenz und seine Ambitionen, wegweisende Lösungen für die Energiewende anzubieten.
Die Entwicklung der Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) verspricht eine effizientere und umweltfreundlichere Erzeugung von grünem Wasserstoff und hebt das Unternehmen als Vorreiter in der Branche hervor.
Trotz einiger Herausforderungen auf dem Aktienmarkt zeigt ThyssenKrupp Nucera eine bemerkenswerte Performance im Wasserstoffgeschäft: Das Unternehmen verzeichnet einen Rekordumsatz von 208,3 Millionen Euro im ersten Quartal 23/24 und überzeugt mit erfolgreichen Großprojekten. Trotz operativer Verluste bleibt die Nettorendite mit 2,8 Millionen Euro positiv.
Insgesamt präsentiert sich ThyssenKrupp Nucera als ein Unternehmen, das nicht nur den aktuellen Bedarf an grünen Energien adressiert, sondern auch die Zukunft der Energieversorgung aktiv mitgestaltet.
Mit seiner technologischen Expertise, seinen strategischen Partnerschaften und seinem klaren Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Innovation ist ThyssenKrupp Nucera auf dem besten Weg, eine Schlüsselrolle in der grünen Wasserstoffrevolution einzunehmen.
3 gute Gründe, die ThyssenKrupp Nucera Aktie (ISIN: DE000NCA0001) im Auge zu behalten:
- Grüner Wasserstoff ist einer der Megatrends der Zukunft und Nucera ist bereits gut positioniert.
- Ein starker Quartalsstart auf Rekordniveau: Umsatzanstieg von 34,6 % auf 208,3 Millionen Euro.
- Neue strategische Partnerschaft mit dem renommierten Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS läutet eine Ära in der Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) ein.
Aktuell sprechen alle Anzeichen für ein positives Jahr 2024, das sich auch auf die ThyssenKrupp Nucera Aktie auswirken dürfte. Unsere Redaktion sieht Potenzial für eine Kurserholung auf 20 Euro in 2024: BUY.
Mit besten Grüßen
Ihre Black Research Redaktion
Aktuelle News zu thyssenkrupp nucera
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Unsere redaktionelle Empfehlung: thyssenkrupp nucera - WKN: NCA000
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