ike Inc. ist ein 1964 bzw. 1971 gegründeter, international tätiger, US-amerikanischer Sportartikelhersteller. Sein Firmensitz ist Beaverton im US-Bundesstaat Oregon. Nike ist seit 1989 weltweit führender Sportartikelanbieter. Nike kam Mitte 2018 auf eine Marktkapitalisierung von 110,3 Milliarden US-Dollar, womit es zu den 100 wertvollsten Unternehmen weltweit zählt.
Die Bestandsrisiken steigen, aber das Geschäft sieht stark aus
Die Anleger von Nike waren angesichts der Bekanntgabe der Ergebnisse des Unternehmens für das vierte Quartal besorgt. Die größten Befürchtungen betrafen schwache Umsätze, sinkende Rentabilität und potenziell steigende Lagerbestände im Hinblick auf das neue Geschäftsjahr.
Obwohl der Schuhgigant in all diesen Bereichen über sich verschlechternde Trends berichtete, waren die Ergebnisse nicht so schlecht, wie viele Anleger befürchtet hatten. Das Managementteam gab auch einen optimistischen Ausblick für das neue Jahr heraus, was impliziert, dass der jüngste Betriebseinbruch mit vorübergehenden Problemen wie Herausforderungen in der Lieferkette und COVID-19-Sperren in China zusammenhängt.
(Bildquelle: nike)
Positive Verkaufstrends
Der Umsatz von Nike ging um 1 % auf 12,2 Milliarden zurück, was genau den Erwartungen der meisten Investoren zu Beginn der Ankündigung entsprach. Sicher, dieser Rückgang ist nicht annähernd so beeindruckend wie der Umsatzanstieg von 32 % bei diesem Konkurrenten. Aber Nike hatte bis Ende Mai einige Herausforderungen, die spezifischer für sein Geschäft waren.
Der chinesische Markt, der einen großen Teil seines globalen Geschäfts ausmacht, ging um 20 % zurück, da pandemiebedingte Lockdowns die Umsatzentwicklung unter Druck setzten. Dennoch schaffte Nike nach Berücksichtigung von Wechselkursschwankungen immer noch einen kleinen Anstieg der weltweiten Verkäufe. „Die Ergebnisse von Nike … sind ein Beweis für die unübertroffene Stärke unserer Marken und unsere tiefe Verbindung zu den Verbrauchern“, sagte CEO John Donahoe in einer Pressemitteilung.
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Schulden oder Bargeld
Auch das Gewinnbild war nicht schlecht. Die Bruttogewinnmarge von Nike ging um weniger als 1 Prozentpunkt zurück, was angesichts all der steigenden Kosten für alles, von Transport bis hin zu Arbeitskräften, als Gewinn gewertet werden sollte. Nike hat diese Herausforderungen zusammen mit einer einmaligen Abschreibung auf veraltete Bestände in China gemeistert, um die Bruttorentabilität stabil zu halten.
Das Management gab aggressiver für Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen aus, aber die Bargeldbestände waren mit 13 Milliarden US-Dollar immer noch reichlich vorhanden. Das Unternehmen unternahm weiterhin die Art von Schritten, die man von einem Unternehmen erwarten würde, das einen langen Weg für Wachstum vor sich sieht.
Es investierte stark in seine digitale Infrastruktur, in seine Forschung zu neuen Produktinnovationen und in das Marketing. Diese Initiativen untermauern die Behauptung des Managements, dass sie eine robuste Verbrauchernachfrage sehen, obwohl einige Teile des Geschäfts schrumpfen.
Vorausblickend
Der Ausblick von Nike auf das kommende neue Geschäftsjahr war positiv. Das Management sagt, dass der Grundstein für ein weiteres Rekordumsatzjahr gelegt wurde, wobei die Herausforderungen in den Bereichen Produktion, Bestand und Lieferkette weitgehend behoben sind.
Diese Bestandsnotiz birgt jedoch ein Risiko, da die Bestandsbestände im vierten Quartal um 23 % gestiegen sind. Der größte Teil dieses Anstiegs war einfach auf längere Transportzeiten zurückzuführen, da zu diesem Zeitpunkt mehr Produkte unterwegs waren als vor einem Jahr. Dennoch könnte es zu einer Belastung werden, wenn sich die Nachfragetrends der Verbraucher schnell verschlechtern.
Die Prognose von Nike sieht keinen so starken Abschwung vor sich. Stattdessen sollte der Umsatz für das Geschäftsjahr 2023 zweistellig wachsen. Die Rentabilität wird im ersten Quartal einen weiteren kleinen Schritt zurückgehen, sagten die Führungskräfte, bevor sie sich im weiteren Jahresverlauf dank des heute gesunden Gleichgewichts zwischen Lagerbestand und Nachfrage erholen wird.
Die neuen Produktveröffentlichungen von Nike im Geschäftsjahr 2023 könnten entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen diese ehrgeizigen Ziele erreicht. Bis heute scheinen die Verbraucher selbst bei steigenden Preisen begierig darauf zu sein, für diese Innovationen Geld auszugeben. Wir werden bald herausfinden, ob dieser Enthusiasmus bis in die bevorstehende Weihnachtseinkaufssaison anhalten wird.
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