Darum gehts
- Nachdem 2022 ein Rekordjahr für Wacker Chemie war, stellt sich das Unternehmen mit neuen Investitionen auf die Marktveränderungen ein.
- Die eigenen, schwächeren Prognosen des Unternehmens für das Jahr 2023 bewahrheiten sich.
- Breites Portfolio, strategische Investitionen und kalibrierung des Fokus wird die Ertragskraft der Geschäftsbereiche langfristig wieder stärken und das Wachstum fördern.
Wacker Chemie steht auf breitem Portfolio und finanzieller Stabilität
Die Wacker Chemie AG (WKN: WCH888) mit Sitz in München ist die Muttergesellschaft eines weltweit agierenden deutschen Chemiekonzerns, der 1914 gegründet wurde und mehrheitlich von der Familie Wacker kontrolliert wird. Der Konzern betreibt 27 Produktionsstätten in Europa, Amerika und Asien und vertreibt seine Produkte in über 100 Ländern. Mit rund 15.700 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 8,2 Mrd. EUR ist Wacker ein bedeutender Akteur in der globalen Chemiebranche.
Das Unternehmen ist in vier Geschäftsbereiche unterteilt, die von den Hauptrohstoffen Ethen und Silicium ausgehen. Diese Geschäftsbereiche umfassen WACKER SILICONES, WACKER POLYMERS, WACKER BIOSOLUTIONS und WACKER POLYSILICON.
Die Produktpalette reicht von Silikonölen, -emulsionen und -kautschuk bis hin zu biotechnologischen Produkten und Polysilicium für die Halbleiter- und Photovoltaikindustrie.
Seit Anfang des Jahres 2023 bewertet Wacker Chemie aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage das aktuelle Geschäftsjahr vorsichtiger. Die UBS hat das Kursziel gesenkt, betont jedoch die finanzielle Stabilität des Unternehmens.
Die Wacker Chemie AG spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Branchen, darunter die Automobil- und Bauindustrie, die Elektronik, die Medizintechnik und die Halbleiterindustrie. Als weltweit zweitgrößter Hersteller von polykristallinem Reinstsilicium und bedeutender Lieferant von Siliciumwafern für die Halbleiterindustrie ist das Unternehmen in verschiedenen Hightech-Sektoren präsent.
Insgesamt präsentiert sich Wacker Chemie als diversifiziertes Chemieunternehmen mit einem breiten Portfolio an Produkten, das sich in verschiedenen Schlüsselindustrien weltweit etabliert hat.
Nach Rekordjahr 2022 Investitionen und Weichenstellung in 2023
Im Jahr 2022 hat die Wacker Chemie AG bedeutende strategische Schritte unternommen, um in den kommenden Jahren ihr Wachstum zu beschleunigen. Im März desselben Jahres präsentierte der Konzern seine ehrgeizigen Ziele bis 2030 vor dem Kapitalmarkt. Das Kernziel besteht darin, den Umsatz bis 2030 auf über 10 Milliarden Euro zu steigern, angetrieben durch höhere Mengen, einen verbesserten Produktmix und eine verstärkte Fokussierung auf nachhaltige Produkte und Anwendungen.
Nachhaltigkeit ist im Übrigen ein zentraler Bestandteil der Strategie 2030, wobei das Unternehmen seine CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent reduzieren und bis 2045 klimaneutral werden will.
Die bisherige durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von vier bis fünf Prozent soll künftig um den Faktor 1,5 bis 2 steigen. Parallel dazu setzt WACKER auf eine hohe Ertragskraft und strebt bis 2030 eine EBITDA-Marge von über 20 Prozent an. Ziel ist es, das Doppelte der Kapitalkosten gemessen am eingesetzten Kapital zu verdienen. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, plant das Unternehmen höhere Investitionen.
WACKER, so betonte Vorstandschef Christian Hartel, verfügt über ausreichende finanzielle Stärke, um mehr als 400 Mio. € jährlich in die Bereiche WACKER SILICONES und WACKER POLYMERS zu investieren. Der Bereich WACKER BIOSOLUTIONS soll mehr als 80 Mio. € erhalten, während für WACKER POLYSILICON rund 100 Mio. € pro Jahr vorgesehen sind.
Wackers eigene, konservative Voraussicht für 2023 bewahrheitet sich
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartete WACKER bereits am Anfang in seinem Chemiegeschäft einen rückläufigen Umsatz, der hauptsächlich auf sinkende Absatzpreise zurückzuführen ist. Im Detail sehen die Prognosen für die verschiedenen Geschäftsbereiche wie folgt aus:
WACKER SILICONES: Der Umsatz wird voraussichtlich zwischen 3,1 Mrd. € und 3,3 Mrd. € liegen. Dabei strebt der Geschäftsbereich eine EBITDA-Marge von etwa 15 Prozent an. Sinkende Absatzpreise stellen eine Herausforderung dar, die durch strategische Maßnahmen und Fokussierung auf Effizienz bewältigt werden soll.
WACKER POLYMERS: Der Umsatz wird voraussichtlich etwa 1,8 Mrd. € betragen, wobei die EBITDA-Marge leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen soll. Trotz des allgemeinen rückläufigen Trends in der Branche sieht WACKER POLYMERS optimistisch in die Zukunft und setzt auf eine leichte Steigerung der Ertragskraft.
WACKER BIOSOLUTIONS: Der Geschäftsbereich erwartet einen Umsatzanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Das EBITDA wird deutlich über dem Vorjahr liegen. WACKER BIOSOLUTIONS profitiert von einer steigenden Nachfrage nach biotechnologischen Produkten und setzt auf nachhaltiges Wachstum in diesem Segment.
WACKER POLYSILICON: Für das Jahr 2023 wird ein Umsatz zwischen 1,6 Mrd. € und 1,8 Mrd. € erwartet. Niedrigere Durchschnittspreise für Polysilicium und geänderte Absatzmengen aufgrund eines angepassten Produktmixes beeinflussen diese Prognose. Das EBITDA wird voraussichtlich zwischen 300 Mio. € und 500 Mio. € liegen, wobei WACKER POLYSILICON auf Effizienzoptimierung setzt, um die Auswirkungen der Marktbedingungen zu mildern.
Aktuell: Der Bericht des 3. Quartals bestätigt die bereits Anfang 2023 platzierten Erwartungen des Unternehmens: Der Konzern-Umsatz von 1,52 Mrd. Euro liegt rund 29 % unter dem Quartalsergebnis des Rekordjahres 2022.
Dem gegenüber stehen absolut robuste Finanzen des Unternehmens: 8,8 Milliarden Euro an Vermögenswerten, wovon alleine 1,4 Mrd. Euro Liquidität sind.
Zusammengefasst: Trotz der Herausforderungen im aktuellen Marktumfeld zeigt sich WACKER zuversichtlich, durch strategische Anpassungen und Fokussierung auf Effizienz die Ertragskraft seiner Geschäftsbereiche zu stärken und langfristiges Wachstum zu fördern.
FAZIT
Gesamt gesehen erleben dieses Jahr viele Konzerne gewisse Achterbahnfahrten des Aktienkurses, die ganz einfach auf die vielen globalen Veränderungen der Gesamtwirtschaft zurückzuführen sind.
Schlüsselfrage wird sein, ob ein Unternehmen die Veränderungen erkannt hat und entsprechend strategische Neuausrichtungen eingeleitet hat. Natürlich auch, ob es die entsprechenden Investitionen bereitstellen kann, um diese Veränderungen durchzuführen. Dies ist bei Wacker durch die hohe Liquidität von 1,4 Milliarden Euro durchaus gegeben.
Schaut man sich die 109-jährige Geschichte des Unternehmens, die finanzielle Substanz sowie die entsprechenden Maßnahmen und Investitionen an, die mit Weitsicht bereits vor einem Jahr eingeleitet wurden, sind es gute Voraussetzungen für ein Hold der Aktie, um langfristig wieder daran zu profitieren.
Bleiben sie dabei, wenn an weiteren Berichten über Trendthemen und Aktien interessiert sind.
Publiziert am | 04.12.2023, 19:51 Uhr |
Aktualisiert am | 15.12.2023, 10:38 Uhr |
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