Affluent Medical: Künstlicher Harnröhrenschließmuskel Artus zur Behandlung von Inkontinenz erstmals im Menschen eingesetzt

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Affluent Medical: KĂŒnstlicher Harnröhrenschließmuskel Artus zur Behandlung von Inkontinenz erstmals im Menschen eingesetzt
12.03.2024 / 06:30 CET/CEST
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Affluent Medical: KĂŒnstlicher Harnröhrenschließmuskel Artus zur Behandlung von Inkontinenz erstmals im Menschen eingesetzt

  • Minimal-invasive Implantation des innovativen Medizinprodukts Artus in Prag, Tschechische Republik.
  • Operation ist wichtiger Unternehmens-Meilenstein: Erster mĂ€nnlicher Patient im Rahmen der europĂ€ischen Pilotstudie ‚Dry’ behandelt.
  • Der kĂŒnstliche Harnröhrenschließmuskel Artus wird zur Behandlung von Inkontinenz sowohl bei Frauen als auch bei MĂ€nnern entwickelt und deckt einen hohen medizinischen Bedarf: weltweit sind 400 Millionen Patienten betroffen.
Aix-en-Provence, 12. MĂ€rz 2024 – Affluent Medical (ISIN: FR0013333077 – Ticker: AFME), ein französisches, international tĂ€tiges MedTech-Unternehmen im klinischen Stadium, das auf die Entwicklung und Herstellung innovativer, minimal-invasiver medizinischer Implantate spezialisiert ist, hat heute die erfolgreiche erste Implantation des minimalinvasiven Medizinprodukts Artus zur Behandlung von Harninkontinenz bei einem Patienten im Rahmen der europĂ€ischen Pilotstudie ‚Dry’ bekanntgegeben.

Die Implantation wurde von Prof. Dr. Dr. Roman Zachoval, Leiter der Abteilung fĂŒr Urologie am Thomayer UniversitĂ€tskrankenhaus in Prag, Tschechische Republik, erfolgreich an einem 68-jĂ€hrigen Mann mit schwerer Harninkontinenz vorgenommen. Ebenfalls beteiligt war Prof. Nicolas Barry Delongchamps, Professor fĂŒr Urologie an der UniversitĂ€tsklinik Cochin in Paris, Frankreich, als chirurgischer Berater der klinischen Studie.

„Artus lĂ€sst sich aufgrund seines innovativen Designs im Vergleich zur vorherigen Generation von Harnröhrenschließmuskeln leicht vorbereiten und implantieren. Mit der Positionierung der Druckmanschette um die Harnröhre und dem Implantieren der Steuereinheit waren die einzelnen Schritte einfach durchzufĂŒhren”, so Prof. Roman Zachoval. „Am Ende der Operation haben wir erfolgreiche Kommunikationstests zwischen der Steuereinheit und der Fernbedienung durchgefĂŒhrt. Dem Patienten geht es gut, und er konnte fĂŒnf Tage nach dem Eingriff ohne Komplikationen entlassen werden.”

Die Erstimplantation von Artus dauerte etwa 80 Minuten und verlief planmĂ€ĂŸig. Das GerĂ€t wird voraussichtlich sechs Wochen nach dem Eingriff aktiviert, sobald der Patient vollstĂ€ndig genesen und die Wundheilung abgeschlossen ist.

„Diese erste Implantation von Artus im Menschen ist ein wichtiger Meilenstein fĂŒr Affluent Medical. FĂŒr schĂ€tzungsweise 400 Millionen Menschen, die unter Harninkontinenz leiden, ist unsere innovative Lösung die Hoffnung auf eine erhöhte LebensqualitĂ€t. Im Rahmen unserer Pilotstudie ‚Dry’, deren Abschluss wir im zweiten Halbjahr 2024 erwarten, wollen wie zehn mĂ€nnliche Patienten behandeln. Danach steht die pivotale Studie fĂŒr die Marktzulassung an. Außerdem initiieren wir eine Studie zur Behandlung weiblicher Patientinnen”, erklĂ€rte SĂ©bastien Ladet, CEO von Affluent Medical.

Artus ist ein implantierbarer kĂŒnstlicher Harnröhrenschließmuskel, der fĂŒr die Behandlung von mittlerer bis schwerer Harninkontinenz bei MĂ€nnern und Frauen entwickelt wurde. Das GerĂ€t, das das Öffnen und Schließen der Harnröhre des Patienten steuert, wird vom Patienten selbst ĂŒber eine Fernbedienung aktiviert und ist so konzipiert, dass es sich an den Lebensstil des Patienten anpassen lĂ€sst. Unter diesem Link finden Sie eine Animation, die zeigt, wie das Medizinprodukt implantiert wird und funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=2A9uvvuxJFE

„Artus unterscheidet sich in drei wesentlichen Punkten von den derzeitigen GerĂ€ten. Es ist einfach zu implantieren. Es ist potenziell sicherer fĂŒr die Patienten, da der Verschlussdruck angepasst werden kann und somit die Gefahr einer Erosion der Harnröhre verringert wird”, erlĂ€uterte Prof. Nicolas Barry Delongchamps. „Außerdem kann die Anwendung von Artus personalisiert werden: Der Patient kann je nach AktivitĂ€t zwischen verschiedenen Modi wĂ€hlen, und der Arzt kann den Verschlussgrad nach Bedarf und dem Fortschreiten der Pathologie anpassen. Und schließlich ist das GerĂ€t mithilfe der Fernbedienung fĂŒr die Patienten sehr viel einfacher zu bedienen.”

Harninkontinenz stellt weltweit ein großes gesundheitliches Problem dar. Von der Erkrankung sind sowohl MĂ€nner als auch Frauen in verschiedenen Lebensabschnitten betroffen. Frauen leiden generell hĂ€ufiger daran, insbesondere jĂŒngere Patientinnen (ab 25 Jahren), wenn sie mehrere Kinder zur Welt bringen. Bei Ă€lteren Patienten (ab 40 Jahren) ist es hĂ€ufig eine Folge einer Behandlung von Prostata- oder Blasenkrebs. Harninkontinenz hat erhebliche Auswirkungen auf das soziale Leben und die Psyche der Patienten. Viele von ihnen entwickeln AngstzustĂ€nde und Depressionen, da die Krankheit fĂŒr die meisten Betroffenen weiterhin ein Tabuthema ist.

Laut Optima Insights wird der globale Markt fĂŒr Medizinprodukte zur Behandlung von Harninkontinenz (einschließlich Schlingen, Neurostimulatoren und kĂŒnstlicher Schließmuskel) bis 2027 ein Volumen von voraussichtlich 4,3 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer durchschnittlichen jĂ€hrlichen Wachstumsrate von 11% zwischen 2019 und 2027.

Eine internationale Studie der fĂŒhrenden European Association of Urology (EAU) beschreibt die wirtschaftliche und ökologische Belastung durch Harninkontinenz in den 27 LĂ€ndern der EuropĂ€ischen Union und verdeutlicht die verschlechterte LebensqualitĂ€t von Millionen von Patienten, die auf eine neue innovative Behandlungslösung warten. Nach Angaben der EAU verursachte Harninkontinenz im Jahr 2023 in Europa Kosten von insgesamt 69 Milliarden Euro. Dazu gehören die Auswirkungen der Inkontinenz auf die Gesundheit der Patienten, die Kosten fĂŒr medizinische Beratung, Produkte wie Windeln fĂŒr Erwachsene, inkontinenzbedingte Fehlzeiten am Arbeitsplatz, Einweisungen in Pflegeheime und die Umweltauswirkungen, die durch die Versorgung dieser Patienten entstehen. Wenn keine adĂ€quaten Maßnahmen ergriffen werden, dĂŒrfte sich Inkontinenz in Europa zu einer großen Herausforderung fĂŒr die Gesundheitssysteme entwickeln. VerschĂ€rft wird dies durch die alternde Bevölkerung, weshalb im Jahr 2030 mit einer wirtschaftlichen Gesamtbelastung von 320 Milliarden Euro gerechnet wird.

Anmerkung: Bitte beachten Sie, dass die offizielle Pressemitteilung die vom Unternehmen in englischer Sprache veröffentlichte Meldung ist. Die obige Übersetzung dient lediglich der vereinfachten Informationsbereitstellung.

Über Affluent Medical
Affluent Medical ist ein französisches MedTech-Unternehmen. Ziel des von Truffle Capital gegrĂŒndeten Unternehmens ist es, ein weltweit fĂŒhrendes Unternehmen in der Behandlung von strukturellen Herzerkrankungen, der weltweit hĂ€ufigsten Todesursache, sowie von Harninkontinenz, von der derzeit jeder vierte Erwachsene betroffen ist, zu werden.

Affluent Medical entwickelt minimal-invasive, innovative, adjustierbare und biomimetische Implantate der nÀchsten Generation zur Wiederherstellung wichtiger physiologischer Funktionen. Die vom Unternehmen entwickelten Produktkandidaten befinden sich derzeit alle in klinischen Studien.

Das Unternehmen strebt an, vorbehaltlich der VerfĂŒgbarkeit der erforderlichen Mittel zur Finanzierung seiner Strategie sowie positiver Ergebnisse aus den laufenden klinischen Studien, seine Produkte Anfang 2026 zu vermarkten.

FĂŒr weitere Informationen: www.affluentmedical.com

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AFFLUENT MEDICAL

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Veröffentlicht am 12.03.2024

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