AMAG Austria Metall AG: Neue Höchstwerte bei Umsatz und Ergebniskennzahlen im Geschäftsjahr 2022
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AMAG Austria Metall AG: Neue Höchstwerte bei Umsatz und Ergebniskennzahlen im GeschÀftsjahr 2022
16.02.2023 / 07:30 CET/CEST
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Ranshofen, 16. Februar 2023
AMAG Austria Metall AG: Neue Höchstwerte bei Umsatz und Ergebniskennzahlen im GeschÀftsjahr 2022
- Erfolgskurs fortgesetzt und Herausforderungen mit hoher ProduktivitÀt und FlexibilitÀt sowie stabiler Produktion begegnet
- Umsatzerlöse um 37 % auf 1.726,7 Mio. EUR signifikant gewachsen (2021: 1.259,4 Mio. EUR)
- Deutlicher EBITDA-Anstieg um 33 % auf 247,1 Mio. EUR bei Ergebniszuwachs in allen operativen Segmenten (2021: 186,2 Mio. EUR)
- Ergebnis nach Ertragsteuern mit einer Steigerung um +69 % auf 109,3 Mio. EUR erstmals im dreistelligen Bereich (2021: 64,6 Mio. EUR)
- Cashflow aus laufender GeschÀftstÀtigkeit um rund 90 % auf 86,1 Mio. EUR deutlich gesteigert (2021: 45,6 Mio. EUR)
- Dividendenvorschlag von 1,50 EUR je Aktie
- Ausblick 2023: Ergebnisprognose aufgrund unsicherer Markt- und Wirtschaftsentwicklung verfrĂŒht. UnverĂ€ndert positive Nachfrage nach Aluminiumprodukten gemÀà CRU
Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG: âMit unserer bewĂ€hrten strategischen Ausrichtung auf Innovation und Nachhaltigkeit und einem kompetenten Team konnten wir die Herausforderungen des letzten Jahres meistern und die Chancen im Markt erfolgreich nutzen. Mit einem Umsatz von mehr als 1,7 Mrd. EUR und einem erwirtschafteten operativen Ergebnis (EBITDA) von ĂŒber 247 Mio. EUR wurden neue Höchstwerte in der AMAG-Geschichte erzielt.â
Die Umsatzerlöse spiegeln mit 1.726,7 Mio. EUR (2021: 1.259,4 Mio. EUR) vor allem das höhere Aluminiumpreis- und PrÀmienniveau sowie die konsequenten Preisanpassungen infolge der gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten wider. Der durchschnittliche 3-Monats-Aluminiumpreis verzeichnete einen 9%-igen Zuwachs von 2.488 USD/t im Vorjahr auf 2.713 USD/t im GeschÀftsjahr 2022. Der Gesamtabsatz lag mit 442.000 Tonnen in etwa auf dem gleichen Niveau wie 2021 (442.300 Tonnen).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte nach 186,2 Mio. EUR im Vorjahr erneut signifikant erhöht werden und lag im GeschĂ€ftsjahr 2022 bei 247,1 Mio. EUR (+32,7 %). Das Segment Metall konnte bei einer stabilen Produktion auf hohem Niveau vom attraktiven Aluminiumpreisniveau und den im VerhĂ€ltnis gĂŒnstigen Tonerdekosten profitieren. In den Segmenten GieĂen und Walzen wurden die Personal- und AnlagenkapazitĂ€ten durch eine hohe ProduktivitĂ€t und FlexibilitĂ€t optimal genutzt. Das breite Produktportfolio, erfolgreich umgesetze Anpassungen bei den Verkaufspreisen und Energiepreissicherungen nahmen zudem positiven Einfluss auf die GeschĂ€ftsentwicklung. Die EBITDA-Marge der AMAG-Gruppe lag mit 14,3 % erneut auf einem sehr guten Niveau (2021: 14,8 %).
Bei Abschreibungen in Höhe von 87,5 Mio. EUR im GeschÀftsjahr 2022 (2021: 84,4 Mio. EUR) konnte das Betriebsergebnis (EBIT) um 56,9 % ebenfalls auf einen neuen Höchstwert von 159,7 Mio. EUR gesteigert werden (2021: 101,8 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern lag mit 109,3 Mio. EUR und einer Steigerung um +69,1 % erstmals im dreistelligen Bereich (2021: 64,6 Mio. EUR).
Insgesamt konnte der Cashflow aus laufender GeschĂ€ftstĂ€tigkeit um 88,8 % auf 86,1 Mio. EUR gesteigert werden (2021: 45,6 Mio. EUR). Das hohe Ergebnis hatte einen positiven Einfluss. Der Aufbau von SicherheitsbestĂ€nden, wie beispielsweise Metalle und die Einlagerung von Erdgas, hat Kapital gebunden. FĂŒr Investitionen wurden im GeschĂ€ftsjahr 2022 insgesamt 74,9 Mio. EUR nach 69,8 Mio. EUR im Vorjahr ausgegeben. Damit konnte ein Free Cashflow von 11,1 Mio. EUR erzielt werden (2021: -24,2 Mio. EUR).
Die Bilanzkennzahlen der AMAG-Gruppe spiegeln die anhaltend stabile finanzielle Aufstellung wider. Das Eigenkapital wurde mit 710,3 Mio. EUR im Vergleich zum Bilanzsstichtag des Vorjahres (629,5 Mio. EUR) signifikant gesteigert. Die Eigenkapitalquote lag mit 39,6 % per 31. Dezember 2022 auf dem Niveau des Vorjahres (39,5 %). Die Nettofinanzverschuldung lag mit 393,3 Mio. EUR ĂŒber dem Vorjahreswert von 346,1 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad (Gearing-Ratio) verĂ€nderte sich von 55,0 % auf 55,4 % zum Ende des aktuellen Berichtsjahres.
Dividendenvorschlag:
Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 1,50 EUR je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund 4,3 %, bezogen auf den Jahresschlusskurs der AMAG-Aktie von 34,70 EUR. Die Hauptversammlung wird am 13. April 2023 stattfinden. Dividenden-Zahltag ist am 20. April 2023.
Ausblick:
Das aktuelle Wirtschaftsumfeld ist von groĂen Unsicherheiten, vor allem im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und den starken PreisvolatilitĂ€ten, geprĂ€gt. Die Wachstumsprognose fĂŒr die Eurozone spiegelt laut den aktuellen Angaben des Internationalen WĂ€hrungsfonds mit einem Plus von nur 0,7 % in 2023 vor allem die Verwerfungen am Energiemarkt, die hohe Kosteninflation sowie die verĂ€nderte Zinslage wider. Davon weitestgehend unbeeinflusst zeigt sich laut der Commodity Research Unit (CRU) in den nĂ€chsten Jahren eine anhaltend positive Nachfrageentwicklung nach Aluminium. Im Jahr 2023 soll sich der Bedarf von PrimĂ€raluminium um 1,5 % und von Aluminiumwalzprodukten um 3,3 % weiter erhöhen.
Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG: âNach einem insgesamt herausragenden Jahr 2022 hat sich seit dem vierten Quartal 2022 eine Verlangsamung in der wirtschaftlichen Entwicklung einzelner Industrien eingestellt. Mit unserem breiten Portfolio, bestehend aus ĂŒber 5.000 Produkten, und unserer FlexibilitĂ€t in der Produktion werden wir auch kĂŒnftige Herausforderungen bewĂ€ltigen.â
Die Ertragslage der AMAG-Gruppe im GeschĂ€ftsjahr 2023 wird vor allem vom weiteren Wirtschaftsverlauf, geopolitischen VerĂ€nderungen und folglich von den Nachfrage- und Preisentwicklungen beeinflusst. Die Energiepreise sowie -versorgung werden weiterhin zentrale Themen bleiben. Der weitere Verlauf der Aluminium- und Rohstoffpreise, der erfahrungsgemÀà sehr volatil sein kann, ist insbesondere fĂŒr die Ergebnisentwicklung im Segment Metall ausschlaggebend.
Aufgrund der vielen Unsicherheiten ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, eine Ergebnisprognose in Form einer EBITDA-Bandbreite fĂŒr das GeschĂ€ftsjahr 2023 anzugeben.
GeschÀftsbericht 2022:
Der GeschĂ€ftsbericht 2022 ist ab sofort auf der AMAG-Website unter âInvestor Relationsâ abrufbar. Dieser besteht aus dem umfassenden Finanzbericht inklusive der nicht-finanziellen ErklĂ€rung sowie einem Magazin, in dem die wichtigsten Informationen zur GeschĂ€ftsentwicklung 2022 zusammengefasst sind.
AMAG-Kennzahlen:
in Mio. EUR | 2022 | 2021 | Ănderung |
Absatz in Tonnen | 442.000 | 442.300 | -0,1 % |
davon externer Absatz in Tonnen | 413.000 | 414.600 | -0,4 % |
Umsatzerlöse | 1.726,7 | 1.259,4 | 37,1 % |
EBITDA | 247,1 | 186,2 | 32,7 % |
EBIT | 159,7 | 101,8 | 56,9 % |
Ergebnis nach Ertragsteuern | 109,3 | 64,6 | 69,1 % |
Cashflow aus laufender GeschÀftstÀtigkeit | 86,1 | 45,6 | 88,8 % |
Cashflow aus InvestitionstÀtigkeit | -74,9 | -69,8 | -7,4 % |
Mitarbeiter:innen1) | 2.214 | 2.148 | 3,1 % |
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in Mio. EUR | 31.12.2022 | 31.12.2021 | Ănderung |
Eigenkapital | 710,3 | 629,5 | 12,8 % |
Eigenkapitalquote | 39,6 % | 39,5 % | – |
Verschuldungsgrad (Gearing) | 55,4 % | 55,0 % | – |
>1) Durchschnittliches Leistungspersonal (VollzeitÀquivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge. EnthÀlt den 20%igen Personalanteil der Beteiligung an der Elektrolyse Alouette sowie das Personal von AMAG components.
Ăber die AMAG Gruppe
Die AMAG ist ein fĂŒhrender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist, wird hochwertiges PrimĂ€raluminium mit vorbildlicher Ăkobilanz produziert. Bei AMAG components mit Sitz in Ăbersee am Chiemsee (Deutschland) werden auĂerdem einbaufertige Metallteile fĂŒr die Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt.
Investorenkontakt | Pressekontakt |
Mag. Christoph M. Gabriel, BSc | Dipl.-Ing. Leopold Pöcksteiner |
Leitung Investor Relations | Leitung Konzernkommunikation |
AMAG Austria Metall AG | AMAG Austria Metall AG |
Lamprechtshausener StraĂe 61 | Lamprechtshausener StraĂe 61 |
5282 Ranshofen, Austria | 5282 Ranshofen, Austria |
Tel.: +43 (0) 7722-801-3821 | Tel.: +43 (0) 7722-801-2205 |
Email: investorrelations@amag.at | Email: publicrelations@amag.at |
Website: www.amag-al4u.com |
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Hinweis
Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen EinschĂ€tzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG zum 6. Februar 2023 zur VerfĂŒgung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsĂ€chlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir ĂŒbernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder kĂŒnftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.
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