Autovermietungen

Warum die Premium-Mobilitätsaktie wieder auf die Überholspur schalten könnte

Vom Parkdeck ins Portfolio: Sixt unter Wert - Chance auf dreistellige Kurse

Sixt SE  (WKN: 723132)
Kaufempfehlung: Sixt SE
Einschätzung: buy
Erstes Kursziel: 100,00 EUR
Aktueller Kurs: 78,65 EUR
S

Stellen Sie sich vor, Sie setzen gerade am Münchner Flughafen auf – das Smartphone vibriert noch von den letzten E-Mails, der Cappuccino ruft, doch vor dem Mietwagen­schalter windet sich eine Schlange, die eher an die Sicherheits­kontrolle an Ostern erinnert. Statt sich hinten einzureihen, tippen Sie die SIXT App an, wählen Ihr Fahrzeug, und schon blinkt in Parkhaus P7 ein Volvo EX30 wie ein treuer Hund, der „Komm“ verstanden hat. Kein Formular, kein Kugelschreiber, keine Schlüsseltasche – in weniger als einer Minute rollen Sie vom Deck und fragen sich, warum das nicht immer so war.

Dieses Aha-Erlebnis verrät mehr über Sixt als jede Zahlentabelle: Der Konzern ist längst kein traditioneller Autovermieter mehr, sondern ein hoch­skalierbarer Mobilitäts­tech­niker, der Prozesse in Ihre Hosentasche verlegt hat. Während Wettbewerber noch Papier sortieren, steuert Sixt seine Flotte in Echtzeit, passt Preise dynamisch an und bündelt Mietwagen, Carsharing, Fahrdienste sowie Auto-Abos in einer einzigen Super-App. Mit anderen Worten: Wo früher Schalter standen, läuft heute Software – und genau dieser digitale Motor verleiht der Sixt-Aktie das Potenzial, auf der Börsen­autobahn den linken Blinker zu setzen.

Vom Schalter zur Super-App – wie Sixt sein gesamtes Mobilitäts­universum in eine Hosentasche komprimiert

Unter SIXT rent, SIXT share, SIXT ride und SIXT+ liefert der Konzern heute Mietwagen, Carsharing, Fahrdienst und Auto-Abo in einer einzigen Anwendung. Mehr als 100 Länder, rund 240 000 angeschlossene Fahrzeuge, 1,5 Millionen Fahrten täglich – das ist Tech-Skalierung Ă  la Silicon Valley, garniert mit bayerischem Selbstbewusstsein. Siebzig Prozent variable Kosten halten den Konzern wendig; Software steuert Preise, Auslastung und Flotte praktisch in Echtzeit.

Vier Milliarden Euro Umsatz – warum Sixt trotz Restwert-Gegenwind profitabel bleibt

2024 kletterte der Umsatz erstmals auf 4,0 Mrd. € (+10,5 %). Das EBITDA sprang auf 1,46 Mrd. €, das EBT hielt sich mit 335 Mio. € wacker, obwohl sinkende Elektro-Restwerte aufs Ergebnis drückten. Acht Prozent EBT-Marge in einem Jahr voller Zins- und Rezessions­ängste? Hut ab – und gut zu wissen, dass die Kostenbasis mitatmet wie ein Jogger, nicht wie ein Dampfkessel.

Guidance mit Rückenwind – weshalb das Management 2025 erneut zweistellig ansetzen möchte

Sixt plant 2025 ein Umsatzplus von fünf bis zehn Prozent und eine EBT-Marge um zehn Prozent. Während Wettbewerber lieber tiefstapeln, schnallt der Vorstand das orange Surfbrett fest und paddelt entschlossen Richtung Wachstum – ein Indiz, dass sich die Pipeline an Geschäfts­reisen, Urlaubs­buchungen und neuen Services bereits füllt.

Stellantis, der Weltkonzern mit 14 Markengesichtern – und warum sein XXL-Paket Sixts Flotte aufmöbelt

Stellantis gehört zu den globalen Schwer­gewichten der Automobil­industrie: Entstanden 2021 aus der Fusion von PSA (Peugeot-CitroĂ«n, Opel, DS) und FCA (Fiat-Chrysler, Jeep, Alfa Romeo u. a.), vereint der Konzern 14 Marken unter einem Dach und verkauft jährlich rund sechs Millionen Fahrzeuge. Der jĂĽngst vereinbarte Rahmen­vertrag liefert Sixt bis 2026 bis zu 250 000 Neuwagen â€“ vom city­tauglichen Fiat 500e ĂĽber den kompakten Peugeot 308 bis hin zum batterie­elektrischen Opel Astra Electric. FĂĽr Sie als Anleger bedeutet das: Die MĂĽnchner sichern sich Groß­abnahme­preise, verbreitern den Elektro-Mix und reduzieren die Abhängigkeit von einzelnen Premium-Herstellern. Nach dem gezielten Ausstieg aus kostspieligen Tesla-Beständen gleiten die Margen wieder geschmeidig in die ParklĂĽcke, während die Flotte farben­froher wirkt als ein italienischer Wochen­markt – und genau diese Vielfalt stärkt Auslastung, Restwerte und letztlich den Gewinnhebel der Aktie.

Asset-Light-Carsharing erobert Südeuropa – warum Madrid und Mailand zum Testfeld für rasches Wachstum werden

Carsharing gilt oft als Geldgrube im GroĂźstadt­verkehr. Sixt wählt die leichte Variante: App, Pricing und Brand sind orange; Fahrzeuge kommen von lokalen Partnern. So öffnete SIXT share zuletzt in Madrid und Mailand, ohne dass hunderte Autos die Bilanz belasten. Ein Franchise-Gedanke fĂĽr die Smartphone-Generation – kapital­schonend und schnell skalierbar.

Billiges Geld im Tank – wie eine 500-Mio.-€-Anleihe die Zinslast auf Sparflamme setzt

Anfang 2025 legte Sixt eine 500-Mio.-€-Anleihe zu 3,25 % auf, die niedrigste Spread-Prämie der Firmen­geschichte. Das Timing war beinahe filmreif: Kaum kündigte die EZB mögliche Zinssenkungen an, floss das frische Kapital. Teure Alt­papiere wandern in die Ablage P, neue Flotten­investitionen stehen parat. Eine Bilanz wie ein gut geölter Motor.

Aktie im Rückspiegel betrachtet – warum der Börsenkurs zurzeit nicht das Premium-Potenzial widerspiegelt

Die Stamm­aktie notiert bei 76,95 € (23. 4. 25) – rund 20 % unter dem 2024-Hoch. Das bereinigte KGV liegt bei 12, historisch pendelte Sixt zwischen 15 und 18. Der Analysten­konsens nennt 101,50 € als Kursziel, achtmal „Kaufen“, nullmal „Verkaufen“. Dazu eine erhoffte Dividenden­rendite von 3,5 %. Für uns sieht das so aus, als würde ein Premium-SUV mit Preisschild eines Kleinwagens feilgeboten.

Risiken im Rückspiegel – weshalb Konjunktur und Restwerte jederzeit die Spur wechseln können

Bevor Sie bei der Sixt-Aktie beherzt aufs Gas treten, lohnt ein Blick auf die Warnleuchten im Cockpit:

  • Konjunktur & Geschäftsreisen: Stockt die Wirtschaft, kĂĽrzen Firmen Dienstreisen und Urlauber bleiben daheim – weniger Miettage, schwächere Preise.
  • Restwert-Roulette bei E-Autos: Technik­sprĂĽnge oder aggressive China-Preise können gebrauchte Stromer rasch entwerten und Abschreibungen hochtreiben.
  • Zinsrisiko: Jede Flottenerweiterung braucht Fremd­kapital; ein länger hoher Zins­level verteuert Finanzierung und drĂĽckt die Marge.

Puffer: 70 % variable Kosten, 31 % Eigen­kapitalquote und kräftige Dollar­einnahmen aus dem US-Geschäft federn AbschwĂĽnge ab – ganz ohne Vollkasko, aber mit solider StoĂźdämpfung.

Unser Fazit aus der Black Research Redaktion: Premium-Mobilität zum Economy-Preis mit Kursziel 100 €

Sixt kombiniert starke Marke, digitale Effizienz und internationale Expansion – und wird an der Börse aktuell wie ein Mittelklasse­wagen bepreist. Unser Kern­case:

  • Skalenschub durch bis zu 250 000 Stellantis-Fahrzeuge senkt Einkaufspreise und streut Restwertrisiken.
  • Asset-Light-Carsharing wächst in Metropolen wie Madrid und Mailand ohne Bilanzballast.
  • USA-Offensive liefert Dollar-Hedge und strukturelles Volumen­wachstum.
  • Dividende von gut 3,5 % bezahlt das Warten auf den nächsten Gang.

Rechnen Sie selbst: Unterstellen wir fĂĽr 2026 ein Ergebnis je Aktie von 6 € (moderates Gewinnwachstum +15 % p. a.) und legen das historische Bewertungs­mittel von KGV 16 an, ergibt sich ein fairer Wert von knapp 100 € (6 € Ă— 16 = 96 €) – rund 30 % ĂĽber dem aktuellen Kurs.

Wer zyklische Unebenheiten toleriert und lieber Premium statt Billig­anbieter fährt, findet in Sixt eine spannende Depot­beimischung mit realistischem Überholspur-Potenzial innerhalb der nächsten 18 Monate. Und falls Sie demnächst am Flughafen die orange App öffnen: Freuen Sie sich ruhig – vielleicht rollt gerade ein Stück Ihres Portfolios aus dem Parkdeck.

Publiziert am   23.04.2025, 08:51 Uhr
Aktualisiert am   23.04.2025, 08:52 Uhr

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